Hafer und seine Wirkung

Hafer wächst bei uns auf den Feldern. Geerntet landet er oft in unserem Morgenessen in Form von Flocken. Der wichtigste Mikronährstoff in Hafer ist das Beta-Glucan.  Weiterlesen…

Hafer-Extrakt

Hafer-Extrakt enthält sehr viel Beta-Glucan. Beta-Glucane bestehenaus mehreren D-Glucose-Molekülen, die durch chemische Bindungen miteinander verknüpft sind. Die Enzyme im menschlichen Körper können diese nicht spalten, weshalb Beta-Glucane unverdaulich sind und zu den Ballaststoffen zählen.

Beta-Glucane kommen als natürlicher Zellwandbestandteil in verschiedenen Getreidesorten sowie Bakterien, Pilzen, Algen und Hefe vor. Aufgrund unterschiedlicher chemischer Strukturen unterscheiden sich diese jedoch hinsichtlich ihrer physiologischen Wirkungsweise und Lösungseigenschaften.

Die bedeutendsten Beta-Glucan-Quellen für die menschliche Ernährung sind die Getreidesorten Hafer und Gerste – und in geringerem Umfang auch Roggen sowie Weizen. Der Beta-Glucangehalt im Hafer ist mit durchschnittlich 4,5 Prozent in der Korntrockenmasse deutlich höher als in den Getreidesorten Weizen (0,8 Prozent) und Roggen (2,3 Prozent).

Beta-Glucane haben wie alle löslichen Nahrungsfasern ein hohes Quellvermögen. Sie bilden ein Gel, wodurch die Magenentleerung verzögert wird, was einerseits zu einem besseren Sättigungsgefühl führt und andererseits auch die Blutzuckerwerte positiv beeinflusst, indem sie den Blutzuckeranstieg nach dem Verzehr von Mahlzeiten verlangsamen.

Beta-Glucane und andere Nahrungsfasern im Hafer fördern generell eine gesunde Verdauung, indem sie das Stuhlvolumen erhöhen und die Stuhlfrequenz positiv beeinflussen.

Als Effekt dieser hochwertigen Ballaststoffe kommt es zu einer Regenerierung und Erneuerung der Darmschleimhaut und zu einer besseren Besiedlung mit wertvollen Darmbakterien.

Weiter haben Beta-Glucane auch antioxidative Eigenschaften und wirken somit als Radikalfänger.

 

Haferfeld in Abendsonne
Haferfeld

Cholesterinsenkende Wirkung von Beta-Glucan

Der cholesterinsenkenden Wirkung von Beta-Glucan liegt folgender Mechanismus zu Grunde: Beta-Glucan bindet Gallensäuren und Cholesterin im Darm und scheidet diese auf natürlichem Weg über den Stuhl aus. Dadurch wird in der Leber die Bildung neuer Gallensäuren aus Cholesterin angeregt. In der Folge verbleibt insgesamt weniger Cholesterin im Blut. Gesamt- und LDL-Cholesterinspiegel sinken; HDL-Cholesterin- sowie Triglyceridwerte bleiben jedoch unverändert.

Der Mechanismus der cholesterinsenkenden Wirkung von Beta-Glucan und die Einflussfaktoren auf diesen Mechanismus sind noch nicht umfassend erforscht; die Wissenschaft gewinnt in diesem Bereich laufend neue Erkenntnisse.

Blutzucker regulierende Wirkung von Beta-Blucan

Hafereigenes Beta-Glucan kann beim Typ-2-Diabetiker eine blutzuckersenkende Wirkung ausüben, die mit einer Verbesserung der Insulinantwort verbunden ist. Hintergrund ist vermutlich die Eigenschaft des Beta-Glucans, die Viskosität des Nahrungsbreis in Magen und Darm zu erhöhen. So kommt es zu einer Verlangsamung der Magenentleerung. Eng damit verbunden kann auch ein positiver Effekt auf die Gewichtsreduktion abgeleitet werden, da eine längere Sättigung besteht.

Darm und Mikrobiom

Die Aufnahme von Ballaststoffen regt die Darmbewegung an, erhöht das Stuhlvolumen sowie die Stuhlfrequenz und wirkt Verstopfungen entgegen. Beta-Glucane dienen zudem den Bakterien im Dickdarm als Energiequelle und werden von diesen in kurzkettige Fettsäuren (Acetat, Butyrat und Propionat) umgewandelt, die wiederum den Darmwandzellen als Nährstoff dienen. Diese Moleküle sind direkt epigenetisch aktiv und entfalten so eine nachhaltige positive gesundheitliche Wirkung. Durch den Erhalt einer natürlichen Darmflora (Regeneration der Darmschleimhaut) wird somit der Entwicklung pathogener Bakterienstämme entgegengewirkt. Darüber hinaus ist Butyrat für seine entzündungshemmende Wirkung bekannt.

Beta-Glucan und Immunsystem

Die immunmodulierende Wirkung der Beta-Glucane ist auf die Aktivierung der Makrophagen in der Dünndarmwand zurückzuführen. Die sogenannten Fresszellen dienen der Beseitigung von Mikroorganismen, indem diese durch die Phagozytose eindringende Bakterien auflösen. Zudem setzen Fresszellen wichtige Stoffe frei, die wiederum mit anderen Immunzellen kommunizieren. Die Makrophagen verfügen über einen spezifischen Rezeptor, wodurch die Aktivität der Immunzellen sowie des Immunsystems stimuliert wird.

Studie

Anne Whitehead,Eleanor J Beck,Susan Tosh,Thomas M S Wolever. Cholesterol-lowering effects of oat β-glucan: a meta-analysis of randomized controlled trials Am J Clin Nutr . 2014 Dec;100(6):1413-21.

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epigenosan

Nährwerte

und Inhaltsstoffe

Nährwerttabelle des Nahrungsergänzungsprodukts epigenosan.

Dosierung: 3 leicht beige Kapseln am Morgen und 3 leicht grüne Kapseln am Mittag. 

Hinweis: glutenfrei, enthält Soja und Milchreste, vegetarisch, frei von Farbstoffe und Süssungsmittel. 

Nahrungsergänzungsmittel ersetzten keine ausgewogene Ernährung und die Tagesdosis darf nicht überschritten werden. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. 

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