Viszerales Bauchfett - die unsichtbare Gefahr
Der Begriff Viszeralfett bezeichnet das innere Bauchfett. Dieses ist auf den ersten Blick unsichtbar und kann sowohl schlanke als auch übergewichtige Personen betreffen.
Inhaltsverzeichnis
Das versteckte Viszeralfett
Viszerales Fett befindet sich im Bauchinnenraum und umgibt dort die Organe. Deshalb ist es nicht sichtbar und kann bei übergewichtigen und bei normalgewichtigen Menschen vorhanden sein. Obwohl es so unscheinbar ist, kann Viszeralfett viele negative Auswirkungen haben. Was genau Viszeralfett ist und welche Folgen es haben kann, lesen Sie hier.
Viszeralfett - Was ist das?
Der Körper legt überschüssige Energie in Fett an, um so in Zeiten von geringem Angebot, z.B. in Hungerperioden, darauf zurückgreifen zu können. Hierzulande herrscht allerdings ein Nahrungs-Überangebot, wodurch die überschüssige Energie verstärkt in Fettreserven angelegt wird. Häufig macht sich dies durch ein Fettpolster bemerkbar.
Verschiedene Fett-Typen
Fett ist nicht gleich Fett. Man unterscheidet zwischen dem subkutanen und dem viszeralen Fettgewebe. Die beiden Typen unterscheiden sich durch ihre Position am Körper sowie durch die Funktionen und Einflüsse auf den Fettstoffwechsel.
Subkutanes Fett
Diese Art sitzt direkt unter der Haut und ist an der Hüfte, am Po, am Bauch oder an den Oberschenkeln zu finden. Es ist deutlich sichtbar und kann oft mit den Fingern erspürt werden. Beim Abnehmen konzentriert man sich primär auf dieses Fett.
Viszerales Fett
Dieses zweite Fettdepot befindet sich im Bauchraum, unter der Muskelschicht und ist fast unsichtbar. Das Unterhautfett lagert sich um die Organe und Eingeweide herum an und beeinflusst den Stoffwechsel. Die Einlagerung von Viszeralfett lässt sich auf mehrere Faktoren zurückverfolgen:
- unausgewogene, üppige Ernährung mit viel Fett und Zucker
- Bewegungsmangel
- Kontinuierlicher Stress
- Umwelteinflüsse, wie Weichmacher
Alle diese Faktoren begünstigen den übermäßigen Aufbau von Unterhautfettgewebe, das sich unsichtbar in der Bauchhöhle anreichert.
Die Gefahr von viszeralem Fett
Im Gegensatz zum subkutanen Fett ist das viszerale Fett stoffwechselaktiv. Das heißt, es bildet Hormone und weitere Botenstoffe, die vom Körperfett ins Blut abgegeben werden. Diese Botenstoffe können den Blutdruck sowie die Menge an ausgeschüttetem Insulin beeinflussen. Zudem haben Studien gezeigt, dass viszerales Fett Fettsäuren ins Blut entlässt. Diese Fettsäuren beeinflussen wiederum den Energiehaushalt und den Stoffwechsel. Eine solche Einwirkung der Botenstoffe ist meist ungünstig. Bei einer hohen Menge an viszeralem Fett wird dieser Prozess beschleunigt.
Mögliche Folgen dieser Veränderungen kann ein erhöhtes Risiko für folgende Erkrankungen sein:
- Herz-Kreislauferkrankungen (Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall)
- erhöhte Blutfettwerte
- Entzündungsprozesse
- nicht-alkoholische Fettleber
- Insulinresistenz bzw. Typ-2-Diabetes
- Demenz
- Krebserkrankungen
- Adipositas
Somit birgt ein erhöhter Anteil an Viszeralfett ein beträchtliches Gesundheitsrisiko.
Wie viel Bauchfett ist zu viel?
Um den Anteil an Bauchfett am Körper einschätzen zu können, ist der Taillenumfang ein guter Maßstab. Hier wird auf Höhe der Taille der Umfang des Bauches gemessen. Der Bauchumfang sollte optimalerweise bei Frauen unter 80 cm und bei Männern unter 94 cm liegen. Kritisch wird es, wenn der Bauchumfang bei Frauen über 88 Zentimeter und bei Männern über 102 Zentimeter liegt.
Was hilft gegen das Bauchfett?
Viszerales Fett kann nicht wegoperiert oder abgesaugt werden. Um effektiv gegen das Viszeralfett vorzugehen und das Risiko für Erkrankungen wie Diabetes-Typ-2 zu senken, ist die Umstellung der Ernährung die beste Lösung. Für die Veränderung hin zur ausgewogenen Ernährung ist unsere Methode zusammen mit einem Essensplan eine gute Entscheidung. Unsere EPIMethode ist die ideale Option für ein auf Sie persönlich angepasstes Ernährungskonzept. Im besten Fall wird die Veränderung der Ernährung mit Training sowie einer Reduktion von Stress begleitet.